Mary Ellen Mark im Interview über ihr Leben

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0 h 12 m 42 s
22.03.2012

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Mary Ellen Mark

Portraits des Lebens

Über 40 Jahre dokumentierte Mary Ellen Mark die mannigfaltigen Facetten der Menschheit. Bereits im Kindesalter faszinierte sie das Medium der Fotografie, die fortan ihre Berufung werden sollte.

Nach ihrem Studium der Malerei und Kunstgeschichte nutzte sie die analoge Fotografie, um außergewöhnliche Projekte umzusetzen. Portraits und Aufnahmen der Wirklichkeit waren ihre bevorzugten Motive, die sie auf Film und Polaroid festhielt. Echte Fotografie entstehe direkt in der Kamera, digitale Nachbearbeitung war für sie Illustration.

In ihrer Laufbahn entstanden Arbeiten wie "Ward 81", eine Serie über die Patienten einer Nervenklinik, sowie die Dokumentation von Straßenkindern in Seattle. Auch kommerzielle Projekte wie Filmsets und Portraits von berühmten Persönlichkeiten waren Teil ihres Schaffens.

Sie teilte ihre Erfahrungen in Workshops in Mexico. Dort vermittelte sie der neuen Generation von Fotografen ihre alten Werte, denn den Wandel der Fotografie betrachtete sie kritisch.

Mary Ellen Mark starb 2015 im Alter von 75 Jahren.

 

Mehr über Mary Ellen Mark aus Wikipedia:

Mark studierte von 1958 bis 1962 Kunst und Kunstgeschichte an der University of Pennsylvania. 1963 begann sie zu fotografieren. Sie machte 1964 ihren Bachelor in dem Fach Fotojournalismus. Ab 1966 arbeitete sie, gefördert durch ein Stipendium, als freischaffende Fotografin mit einem Augenmerk auf sozialkritische Themen. Es folgen Reisen nach Indien und in die Türkei.

In den 1970er Jahren leitete sie zahlreiche Foto-Workshops und erhielt 1975 eine Förderung der United States Information Agency. 1976 wurde sie auf eine Einladung hin Mitglied von Magnum Photos, 1977 Vollmitglied bei der Agentur. Sie verließ Magnum 1981 um sich eigenen Projekten zu widmen. Ab 1983 arbeitete sie zudem als Sportjournalistin.

Mary Ellen Mark war mit dem Regisseur Martin Bell verheiratet. Sie starb am 25. Mai 2015 im Alter von 75 Jahren im New Yorker Stadtteil Manhattan an den Folgen eines myelodysplastischen Syndroms.

Werk
Mary Ellen Mark erhielt zahlreiche Preise für ihre Arbeiten. Im Vordergrund standen bei ihr menschliche Themen und das humanistische Anliegen, in einer klaren, direkten Bildsprache Reportagen über gesellschaftliche Randgruppen zu liefern. Sie lehnte hierbei den „reißerischen“ Fotojournalismus ab und vermied eine prätentiöse Bildsprache. Die Fotografin wollte die abgelichteten Menschen nicht in ihrer Würde verletzen; so z. B. bei ihren subtilen Fotoserien über indische Prostituierte (in Zusammenarbeit mit Mutter Teresa) sowie bei ihren Reportagen über Arbeitslose, Behinderte, Obdachlose, Junkies oder Kinder, die in Armut in der Bronx leben müssen.

Marks Arbeiten leben von ihrer Bildkomposition, die mit perfekter Technik umgesetzt wurde. Mark reihte sich damit in die lange Galerie sozialkritischer Fotografen wie Dorothea Lange, Walker Evans oder W. Eugene Smith ein und legte stets dezent ihren „fotografischen Finger“ in die Wunde der Gesellschaft.

Für ihr Werk bekam Mary Ellen Mark 1994 den Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) verliehen.

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